Hallöchen..freut mich, dass es mal ein Forum gibt, wo sich fragende Bewerber zusammenfinden und man sich in den Diskussionen teilweise sehr gut wiederfinden kann
Hab hier auch schon interessante Hinweise gefunden aber noch nichts zur JAK Hamburg- gibt es hier jemanden der mir dazu was sagen kann oder sogar dort studiert? Außerdem ist mir beim Lesen aufgefallen, dass private Schulen ihrem Image anscheinen nicht 100%ig gerecht werden. Ich hatte immer die Vorstellung, dass dort z.B. mehr Materialien zur Verfügung gestellt werden, für die Studenten mehr Möglichkeiten für Teilnahme an Wettbewerben, Projekten o.ä. offen stehen und vor allem weitreichende Kontakte in die Modebranche- auch für Praktika gegeben sind. Letzteres trifft denke ich schon zu oder? Die Frage die ich mir stelle ist, ob sich die Vorteile einer privaten Schule mit dem Aufwand (Kosten) rechnen. Würde mich freuen, wenn mir jemand insbesondere zur JAK oder Standort Hamburg was sagen kann...
also von der jak hab ich echt keine ahnung... da kann ich nichts zu sagen. ja was die privaten unis angeht kann ich halt nur für die amd sprechen... die sache mit material ist so ne sache klar bekommen wir unsere stoffe nicht bezahlt. wir bekommen halt den nesselstoff und nähgarn in schwarz weiß gestellt aber wenn wir was anderes brauchen müssen wir das natürlich selbst besorgen. das alles zu zahlen ist einfach nicht möglich. ich hab dieses semester für meine zwei outfits bestimmt 500 € ausgegeben. andere kommen da vielleicht für 100 € hin das ist halt auch ne frage des materials.. ich hab halt nur mit echtleder kaschmir schurwolle gearbeitet bei meiner kollektion und das hat halt seinen preis aber ich finde halt dass du an privaten unis oft eine viel bessere ausstattung hast, was ich halt für echt wichtig halte. kontakte für später praktikum... finde ich bekommen wir sehr viel. wir arbeiten oft auf der fashionweek lernen da leute kennen und sammeln viel erfahrung das ist an vielen unis nicht so dass man so viele kontakte knüpft naja und bei wettbewerben ist es halt so dass da natürlich für jeden student die möglichkeit besteht da mitzumachen. wir bkeommen viel informationen für die wettbewerbe weiß nicht ob das an anderen unis auch so ist aber ich bin mal ehrlich, ich hätte eh keine zeit da dran teilzunehmen. während dem semester bist du in der regel so mit deiner kollektion beschäftig, dass du nicht nebenbei noch ne andere kollektion erstellen kannst.
Ich denke auch, dass die Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen gerade in dem Beruf von Anfang an sehr wichtig sind..ist aufjedenfall ein Pluspunkt. Nehmen staatliche Schulen nicht auch an Projekten wie zB der Fashionweek teil?
keine ahnung was die staatlichen während der fashionweek machen. bin ja an keiner aber ich weiß zum beispiel das mein mitbewohner mit seiner schule da so gut wie garnichts zu tun hat und wenn ich irgendwo zum arbeiten war waren da immer viel mehr leute von unserer uni und nur sehr wenige von staatlichen..
Also zumindest von Trier weiß ich dass man da immer die Möglichkeit bekommt, bei der Fashion Week zu arbeiten...Gibt sicher einige staatliche die mit dabei sind, genauso aber auch private..das hat nichts mit staatlich oder privat zu tun sondern mit der schulorganisation allgemein...
Ich habe mir die FH Hannover eben mal angeschaut und gestern hatte ich die amd show in berlin (vom 25.02.12) auch angesehen..mir hat die amd-show besser gefallen. Ehrlich gesagt habe ich einen großen "Qualitätsunterschied" nicht erkannt..mir haben die ideen der amd und die auswahl der musik und die Kollektionen besser einfach gefallen. Das waren aber -bis auf die MD Aufführungen in der Schule - die ersten die ich von Unis gesehen habe..
Wie ist es denn zeitmäßig? kann man da sagen, dass man an einer privaten Uni (zB AMD) mehr zu tun hat als an der staatlichen?
Hallo, Es gibt gute staatliche Unis z.B die UDK, Weißensee oder Trier. Hier sind die Professoren ehemalige Chefdesigner oder haben ein eigenes Label. Bei den privaten hat die AMD den Vorteil, das es ein bildungskonzern ist und an 4 Standorten vertreten ist. Nachteil ist das Renditedenken der Chefs. Keine erfolgreichen Designer oder Dozenten arbeiten hier. Es muss eine Renditenerbrachtnwerden, das heisst nicht, das das Studium schlecht ist. Die AMD München gehört fuer mich zu den besten in Deutschland. Die Esmod in Berlin gehört fuer mich zu den besten Private da hier auchngleichzeitig der Master angeboten wird und die in einem Bereich der Zukunft hat. Das Fashion Design Institut gehört ebenfalls dazu, da hier neben dem Modedesigner auch der Modejournalist angeboten wird und alle Absolventen, egal welchen Schulabschluss sie haben, direkt einen Masterplatz an der Partneruni mit Standorten in Italien, Spanien oder Südamerika.
Alle oben genannten privaten bieten z.B immer aktuelle Computerprogramme und sind sehr nahe an der Industrie. Das sieht man daran was sie auch außerhalb des Studiums anbieten.
"Wie ist es denn zeitmäßig? kann man da sagen, dass man an einer privaten Uni (zB AMD) mehr zu tun hat als an der staatlichen?"
Ich weiß nicht wie es an anderen Schulen ist, aber in Trier und Basel war ich zeitlich komplett "ausgebucht". Der reguläre Unterricht ging von morgens bis nachmittags und danach hab ich bis nachts zuhause oder in der FH weitergearbeitet. Gegen Projektende kamen dann Nachtschichten mit bis zu 3 Tagen am Stück ohne Schlaf und ohne auch nur 5 Minuten Pause. Wie sehr man sich reinhängt ist immer relativ. Zu schaffen ist es auch mit etwas weniger Aufwand, aber die Frage ist ob du dann deinen Ansprüchen gerecht wirst..
An der AMD hat es ja vor einigen Jahren einge personelle Änderungen gegeben. Ich weiß dass dort ein sehr talentierter Professor für Drapage unterrichtet (ich habe selber mal bei ihm gelernt) und eine Designerin, die lange Jahre sehr erfolgreich als Modedesignerin und Redakteurin gearbeitet hat (sie war übrigens auch mal Lehrbeauftragte in Bielefeld, doch leider konnten wir sie nicht halten) Ich finde man sieht an der neuen Absolventenschau auch sehr wie hervorragend die Kollektionen an der AMD Berlin mittlerweile aussehen:-)
Also ich persönlich muss auch sagen dass ich mit dem Großteil unserer Dozenten (AMD Berlin) unglaublich glücklich und zufrieden bin. Ich glaube mit der aus Bielefeld ist Antje Drinkuth gemeint? Meine Modedesign Dozentin.. und Herr Kondo in Kreative Konsturktionssysteme ist denke ich das beste was uns passieren konnte.
Was den Zeitaufwand angeht glaub ich auch dass das nicht so einen rießigen Unterschied macht. bei uns ist das Anfang des Semesters noch einigermaßen entspannt aber ab der Hälfte des Semesters ist es bei uns auch so, dass ich dann von morgens um 08.00 bis um 18.00 Uhr in der Uni saß und dann Abends zu Hause noch lange weiter gearbeitet habe. Ich halte das aber auch für wichtig. der Job später wird auch extrem stressig so bist du wenigstens einigermaßen darauf vorbereitet.
Gibt es speziell bei der AMD einen großen Unterschied ob man in Berlin, Düsseldorf, München oder Hamburg studiert? Ich als "Nicht-Student" denke da sie alle zur AMD gehören- dass es keinen großen Unterschied gibt. Also, dass es ein Unterschied ist, weil ja verschiedene Dozenten unterrichten, ist ja logisch aber kann man da qualitativ einen Unterschied erkennen, vor allem in Hinsicht auf Berufsaussichten?
hm schwierige frage... also klar so von den lehrplänen und so sollte überall das gleiche unterrichtet werden. in dem punkt sind die sich schon ähnlich, aber ich denke dass sie sich in ihrem stil unterscheiden. München - Berlin zum beispiel sind meiner meinung nach zwei komplett unterschiedliche städte. die studenten sind zum beispiel ganz anders als die studenten in berlin.. ich war mal ne woche für nen workshop in münchen und war danach wirklich froh in berlin zu sein weil ich da typmäßig einfach besser reinpasse... aber das muss halt jeder selbst wissen
.. hört sich jedenfalls so an, als wenn es keinen großen Einfluss auf den Beruf später hat, welche AMD man absolviert hat...ich wurde übrigens nun von der AMD in Hamburg angenommen
Im Beruf später ist es ja auch wichtig, dass man wirtschaftlich plant..gibts da an der AMD einen Kurs oder ein Unterrichtselement, dass darauf ausgerichtet ist?