Ich mache zwar erst nächstes Jahr mein Abi möchte mcih aber aufjedenfall bei der HTW bewerben und mache deswegen als Übung einfach mal die Hausaufgabe. Da ich mich ja nicht damit bewerbe wollte ich meine Idee hier vorstellen und einfach mal fragen was ihr davon haltet und ob es in die richtige Richtung geht.
Das Thema lautet : Talk to me. Mode die kommuniziert.
Meine ersten Gedanken waren folgende: Mode allgemein bedeutet Kommunikation. Anhand dem was eine Person trägt kann man oft ihren Charakter aber auch kleinere Sache wie ihre Stimmung ausmachen. Mode teilt also anderen Menschen bestimmte Charakterzüge einer Person mit bevor man überhaupt mit ihr gesprochen hat. Mode sagt aus: Das/ So bin Ich !
Für meine Kollektion möchte ich versuchen diese verschiedenen Eigenschaften und Aussagen darzustellen. Das ganze natürlich dramatisch und exzentrisch dargestellt so das die Aussage gut zu erkennen ist. Könnt ihr meine Idee nachvollziehen und wenn ja was haltet ihr davon : ) ?? Oder gehe ich das Thema vielleicht sogar ganz falsch an : / ?
ja, Mode bedeutet Immer Kommunikation. Es geht aber dabei um viele verschiedene Aspekte. Ich würde mich vor Klischees in Acht nehmen, von wegen: die Frau ist "romantisch" und deswegen trägt sie Blumenmuster und Rüschen, oder dann ist sie mal "unabhängig und selbstbewusst" und darum trägt sie breite Schultern und Punk Accessoires. Sowas ist zu simpel gedacht und überrascht kaum. Auch sind Dramatik und Exzentrik eher Begriffe die Modeprofs im allgemeinen eher abschrecken, zumindest wenns um die Form geht, die Idee kann nie exzentrische genug sein:-) Eine tolle Kollektion, die das Thema reflektiert ist zb. die Russian Doll Kollektion von Viktor&Rolf aus dem Jahr 99
Viktor und Rolf orientieren sich an der Bedeutung von Mode als Kommunikator von gesellschaftlichem Stand. Dabei schaffen sie ein außergewöhnliches Statement, denn je mehr Mode und Kostbarkeit dem Model auferlegt wird, umso eingeschränkter ist es, trägt schwer an der Last der gesellschaftlichen Konventionen. Auch verschwindet das Model fast unter den Stofflagen. Je mehr Mode ihr auferlegt wird, umso weniger wird man ihrer Persöhnlichkeit gewahr:-) eine unglaublich Kreative Idee der beiden Designer. Die sogar auch noch ihre eigene Rolle als Modedesigner in Frage stellen: denn immerhin sind sie "Schuld" an der Misere für die Frau, legen ihr die Last des Dekorativen Schicht um Schicht auf die Schultern, die Last der Repräsentation, welche Frauen oft auferlegt wird. Sie sind/ waren in der Geschichte oft Schmuckstück des Mannes und je mehr sie repräsentieren mussten, umso weniger konnten sie selbst sein.... Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig. Kommunikation kann ein Print auf einem T-Shirt sein oder das Verwenden eines historischen Zitats, und und und..... Du solltest für Dich reflektieren was Mode Dir bedeutet, nicht nur das positive, auch das negative. So kannst Du bestimmt eine Idee entwickeln die interessant ist, auch für die Prüfer, die Dich dann näher kennenlernen möchten. Das Thema ist auch eine direkte Aufforderung: Talk to me! Du könntest die Mode direkt sprechen lassen, wie wäre zb. eine Handtasche in die Du ein Diktiergerät baust und die ständig jammert: "ich wäre gern ein IT Bag" *g Mit so einer Hausaufgabe wäre man zumindest bei uns sofort drin:-)
Toll sind auch die Arbeiten von Lucy Mc Rae (einfach mal googeln), die zeigen auch wie man Mode kommunizieren kann, ohne auf den bekannten Wegen zu trampeln:-) eine andere Kollektion, die mir grad einfällt: Anrealage
Die haben mal eine Kollektion gemacht wo die einzelnen Kleidungsstücke, flach auf den Boden gelegt, dann das ganze Alphabet dargestellt haben. So könnte man also mit Mode ganze Wörter schreiben, also kommunizieren:-)
Naja, nur n paar Beispiele von mir. Also- Viel Erfolg für die eigene Recherche:-))
Vielen vielen Dank das war unglaublich hilfreich! : D Dann werde ich mal versuchen etwas kritischer zu denken und alles mögliche in Betracht ziehen. Das Thema ist wirklich unglaublich umfangreich. Ich hoffe ich kann es gut umsetzen. : )