Hallo ihr Lieben. Da ich mich damals nach meinem Abitur entschieden habe Innenarchitektur zu studieren (es gibt Momente, wie jetzt da bereue ich mich gegen Modedesign entschieden zu haben) brauche ich jetzt mal eure Hilfe. Vermutlich ist das hier die Falsche Sparte in der ich die Frage stelle:
An alle die bereits Modedesign studieren: Nach was für einem Maß entwirft ein Modedesigner? Man kann ja nicht schon im Vorraus wissen welches Model das Kleidungsstück vorführen wird, das Kleidungsstück wird entsprechend vor dem Catwalk angepasst, aber was ist die Planungsgrundlage für den Prototypen? Ich beziehe mich bei meiner Frage auf Damenmode, die auf dem Catwalk vorgeführt werden soll. Kinder- und Übergrößen sind dabei außen vor.
Das Ganze ist für mich daher von belang, da ich im Moment an meiner Bachelorarbeit sitze und es dabei um die Planung eines Modeatliers geht. Ich würde mcih sehr freuen, wenn ihr mir diesbezüglich weiterhelfen könntet. Liebe Grüße, Tinene
Also bei uns im Studium nähen wir unsere Prototypen auf eine Größe 36. Hier geht es ja aber auch rein um Teile die präsentiert werden sollen. In der Firma in der ich meine Lehre gemacht habe, wurden die Prototypen aber zum Beispiel alle auf eine 38 angelegt. Ich denke hier ist eindeutig zu unterscheiden ob es sich um eine Catwalk-Kollektion zu Präsentationszwecken oder um eine kommerzielle und tragbare Kollektion handelt.
Eventuell könnte sich die strikte Festlegung auf die Größe 34 als Nachteil entpuppen. Gesetz den Fall der ausgewählte Stoff sei schwarz, gegebenfalls mit vertikalen Streifen versetzt, dann fällt das Endprodukt so aus, wie ein Gemälde das schon im Vorfeld die sogenannte optische Täuschung im Schilde führe. Denn ohne Rücksicht auf die Farbe des Stoffes, oder dessen Musters bzw. anderer Faktoren (Rüschen, Satin, Länge des Kleides) könnte vermeintlich unverschuldet jene Größe 34, optisch als Größe 30 auf dem Catwalk für die vom Schöpfer unerwünschte Verwirrung sorgen. Zumindest meiner Meinung nach. (ich sehe schon: am Samstagabend bin ich wie so oft allzu melancholisch)
"Beim Menschen sollte alles Schön sein: das Gesicht, die Kleidung, die Seele und die Gedanken" Anton Tschechhow 1860-1904